Die Brennstoffzelle hat gute Chancen auf einen Durchbruch in der europäischen Mobilitätsindustrie, stellt die AG 4 in ihrem neuen Positionspapier fest. Im Transport-Sektor, insbesondere im Bereich der Schwerlastanwendungen, gibt es vielversprechende Entwicklungen. Mittel- bis langfristig können Wasserstofflösungen auch für andere Teile des Mobilitätsmarkts attraktiv werden, wie Schifffahrt, Bahn oder Luftfahrt.
Um in diesem Technologiebereich künftig eine Führungsposition einzunehmen, müsste ein bedeutender Anteil der Wertschöpfung in Deutschland und Europa abgebildet werden. Das erfordert erhebliche Investitionen in Technologien sowie Forschungs- und Entwicklungsressourcen. Innovation und Skalierung in der Produktion können zur Differenzierung im internationalen Wettbewerb beitragen.
Grundlegend sind, neben dem Zugang zu Rohstoffen und Vormaterialien, das Recycling von Altprodukten sowie der Aufbau einer funktionierenden europäischen Wasserstoffwirtschaft und -infrastruktur. Wo sich der Antriebswechsel auf die bestehende Personalbasis auswirkt, braucht es Neuqualifizierungs- und Anpassungsprogramme. Studienbewerber:innen, Auszubildende und Arbeitnehmer:innen sollten in der Brennstoffzellentechnologie eine klare Zukunftsperspektive finden.
Jetzt ist der geeignete Zeitpunkt, um mit richtigen Ansätzen und dem notwendigen Tempo die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Verkehrssektor und darüber hinaus nachhaltig wettbewerbsfähig zu etablieren. Ziel muss eine anwendungsorientierte Marktaktivierung sein, um die Schlüsseltechnologie Wasserstoff und Brennstoffzelle voranzutreiben.
Das Positionspapier der AG 4 steht Ihnen hier zur Einsicht und zum Download bereit.