Der Bericht „Wege für mehr Klimaschutz im Verkehr“ der AG 1 analysiert, welchen Beitrag die Maßnahmen des Klimaschutzprogramms 2030 leisten können, um in den Themenfeldern „Antriebswechsel Pkw“, „Schienenverkehr“ und „Urbane Mobilität“ eine nachhaltige CO2-Reduktion zu erzielen. Auch enthält der Bericht komprimierte Handlungsoptionen zu den Themenfeldern „Antriebswechsel Nutzfahrzeuge“ und „Alternative Kraftstoffe“, die bereits im Dezember 2020 in separaten Berichten veröffentlicht wurden.
Die AG 1 zeigt in ihrem Bericht Wege auf, um das Klimaziel 2030 im Verkehrssektor zu erreichen und untersucht, wie sich die bereits getroffenen Maßnahmen zur Erreichung der ambitionierten Klimaziele im Verkehr in den einzelnen Themenfeldern weiter beschleunigen und ausbauen lassen. Hierfür bietet der Bericht mit seinen acht technischen Fahrplänen für mehr Klimaschutz im Verkehr und seiner Instrumenten-Toolbox zahlreiche Handlungsoptionen für das Erreichen der Klimaziele. Die genaue Ausgestaltung der einzelnen Instrumente unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen liegt in den Händen der Politik.
Konkret erwartet die AG 1, dass rund ein Drittel der Pkw im Fahrzeugbestand 2030 – dies entspricht ca. 14 Millionen – und mehr als drei Viertel der neu verkauften Pkw Ende des Jahrzehnts elektrifiziert sind. Auch die Schiene sollte durch Streckenausbau und -elektrifizierung sowie Digitalisierung gestärkt werden. So scheint ein Ausbau des Anteils elektrifizierter Strecken von heute 61 Prozent auf mehr als 70 Prozent bis 2030 notwendig und machbar. Um insbesondere bei kürzeren Strecken Anreize für einen Umstieg auf das Fahrrad und den ÖPNV zu schaffen, bedarf es fast einer Verdreifachung des aktuellen Radwegenetzes, einer Steigerung der mit U-, Stadt- und Straßenbahn zurückgelegten Fahrzeugkilometer und mehr elektrischer und wasserstoffbetriebener Busse im ÖPNV.