Die Arbeit der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität endete mit der Legislaturperiode des 19. Deutschen Bundestages.
Für Dokumentationszwecke finden Sie hier die Schwerpunktthemen und Berichte.

Newsletter-Beitrag

November 2019

Auf ein Wort...

Roland Bent, Leiter der AG 6 – Standardisierung, Normung, Zertifizierung und Typgenehmigung

Standards und Normen unterstützen Innovationen und helfen neue Technologien nachhaltig im Markt zu verankern. Die Vision einer bezahlbaren, nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilität der Zukunft kann nur Realität werden, wenn sie auf internationalen Normen aufbaut. Dazu entwickelt die AG 6 Empfehlungen an Industrie und Politik in Form von Normungs-Roadmaps.

Neue Mobilitätskonzepte und damit verbundene Technologien stellen neue Herausforderungen an Standardisierung und Normung. Digitalisierung und Vernetzung ermöglichen innovative Mobilitätsoptionen und Geschäftsmodelle. Im Straßenverkehr ist der Wechsel zu neuen Antriebsenergien bereits in vollem Gange. Diese Entwicklungen bieten große Veränderungspotentiale, um unser Verkehrssystem nachhaltiger und effizienter zu gestalten.

Die AG 6 erarbeitet den Handlungsbedarf im Bereich der Standardisierung, Normung, Zertifizierung und Typgenehmigung. Als erstes Ergebnis präsentiert die AG 6 in diesem Newsletter das White Paper „Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen zur Zukunft der Mobilität“. Es ist das Produkt der Zusammenarbeit aller Arbeitsgruppen der NPM und enthält Handlungsbedarfe aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen.

Im White Paper werden sechs Themenfelder beschrieben, die von zentraler Bedeutung für die Mobilität der Zukunft sind. Unser Ziel ist es, bis 2021 aus diesen Themenfeldern wichtige, über alle betroffenen Branchen abgestimmte Handlungsempfehlungen über Normungs-Roadmaps zu erarbeiten. Diese Empfehlungen bilden die deutsche Normungs- und Standardisierungsstrategie zur Zukunft der Mobilität.

Eine Unterarbeitsgruppe der AG 6 beschäftigt sich darüber hinaus mit Fragen zur Zertifizierung und Typgenehmigung. Für den Bereich der Fahrzeugentwicklung gibt es einen Paradigmenwechsel, weg von einer starren Zulassung einzelner Fahrzeugtypen. Im digitalen Zeitalter muss die Genehmigung automatisierter Fahrfunktionen auch mit Hilfe von Simulationen und Überwachungen im Feld kombiniert werden. Die Genehmigung von Software-Updates für solche Funktionen muss während des Lebenszyklusses bereits homologierter Fahrzeuge möglich werden.

Standardisierung ist aus unserer Sicht ein „Ermöglicher“ für funktionierende Prozesse und nutzerfreundliche Produkte. Die heute betonte Ausrichtung an den Bedarfen des Nutzers ist für die Normungsinstitute bereits der Auftrag seit ihrer Gründung. Produzenten und Nutzer können sich dank Standardisierung und Normung auf funktionierende und herstellerübergreifende Schnittstellen verlassen. Eine Transformation des Mobilitätssystems ist nur möglich, wenn diese durch eine breite gesellschaftliche Akzeptanz getragen wird, dabei helfen Normen und Standards, das Vertrauen in neue Technologien zu schaffen.

Teilen Sie es:

Weitere Newsletter-Beiträge

17. Dezember 2021

Dezember 2021

Arbeitsgruppe 6
17. Dezember 2021

Dezember 2021

Die Entwicklung eines ganzheitlichen und nachhaltigen Mobilitätssystems ist eine Aufgabe mit enormer Komplexität. Eine Vielzahl von Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Bereichen...
16. November 2021

November 2021

Durch das Recycling von Batterien wurden im Jahr 2020 in Europa etwa 8.000 Tonnen Material zurückgewonnen. Diese Menge dürfte in...
16. November 2021

November 2021

Liebe Leserinnen und Leser, Die AG 4 hat einen fulminanten Endspurt hingelegt. Wir geben der neuen Bundesregierung mit fünf neuen...
23. September 2021

September 2021

Fahrerlos im öffentlichen Nahverkehr unterwegs? In Hamburg kann das jeder einmal ausprobieren: Die Hochbahn testet im Projekt HEAT einen automatisierten...
23. September 2021

September 2021

Liebe Leserinnen und Leser, Mobilität bewegt Menschen. In der AG 3 „Digitalisierung für den Mobilitätssektor“ haben wir uns das Ziel...