Die Arbeit der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität endete mit der Legislaturperiode des 19. Deutschen Bundestages.
Für Dokumentationszwecke finden Sie hier die Schwerpunktthemen und Berichte.

Newsletter-Beitrag
AG 6

November 2020

Woran wir arbeiten…

Roadmap der AG 6: Standards und Normen für eine nachhaltige Mobilität

Arbeitsgruppe 6

Welchen übergreifenden Beitrag können Standards und Normen zur treibhausgasneutralen und umweltfreundlichen Gestaltung des Verkehrssystems leisten? Mit dieser Frage beschäftigt sich die AG 6 in ihrer Schwerpunkt-Roadmap zur Nachhaltigen Mobilität. Dazu wurden fünf prioritäre Themenfelder identifiziert, die in der Schwerpunkt-Roadmap genauer analysiert werden: Bilanzierung, Wiederverwendung und Verwertung, Batterie, Energieträger und Kommunikation.

Das Thema Bilanzierung zeigt die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung des Mobilitätssystems unter anderem zur Optimierung der Ressourcenverbräuche. Grundlage hierfür ist die vollständige Transparenz des Lebenszyklus von Fahrzeugen nach weltweit einheitlichen Kriterien. Empfohlen wird die Aufstellung eines Bilanzrahmens für das Gesamtsystem sowie die Entwicklung einer Verortungsarchitektur.

Das Themenfeld Wiederverwendung und Verwertung liefert die Grundlage für nachhaltige Fahrzeuge, deren Materialien im Sinne einer Circular Economy möglichst vollständig erhalten werden sollten. Dies erfordert ein integriertes Lebenszyklus-Management-System sowie die Verknüpfung vorhandener Normen aus dem Fahrzeugbereich mit den Normen zur Ökobilanzierung.

Von besonderer Bedeutung für die nachhaltige Mobilität ist auch das Thema Batterie. Notwendig sind Prüfanforderungen zur Batteriealterung und Ermittlung des State of Health ebenso wie die Entwicklung von Standards für den Second Life von Batterien sowie eine standardisierte Ermittlung des CO2-Fußabdrucks von Batterien.

Bei den Energieträgern zeigt sich, dass ein hoher Handlungsbedarf bei der Anpassung bestehender Kraftstoffnormen und auch bei der Erarbeitung neuer Standards und Normen besteht. Hierzu zählen beispielsweise höhere Blendanteile für Otto- und Dieselkraftstoffe.

In der Kommunikation an die Verbraucherinnen und Verbraucher wird für die Beurteilung der Nachhaltigkeit ein einfach verständliches und standardisiertes Bewertungssystem benötigt. Dies kann z.B. über ein Ampelsystem oder eine grafische Darstellung, die einen Vergleich ermöglicht, dargestellt werden.

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