In der letzten Lenkungskreissitzung des Jahres wurde mit der Präsentation des Fortschrittsberichts Zwischenbilanz der bisherigen NPM-Arbeit gezogen. Einen Ausblick auf die weitere NPM-Arbeit haben die Arbeitsgruppen (AG) in ihrem Programm für das nächste Jahr gegeben, in das auch die Vorstellungen und Anforderungen der beteiligten Bundesressorts eingeflossen sind. Zusammen mit den neuen Zwischenberichten der Arbeitsgruppen (AG) 3 und 4 hat der Lenkungskreis in seiner 6. Sitzung die Berichte und das Jahresprogramm 2020 verabschiedet.
„Die Zwischenbilanz der bisherigen NPM-Arbeit stimmt uns positiv. Wir haben mit verschiedenen Themen in den vergangenen Monaten bei der Bundesregierung Gehör gefunden. So sind etwa Handlungsempfehlungen aus der AG 1 in das Bundesklimaschutzgesetz eingeflossen. Wir waren als NPM beim Autogipfel der Bundeskanzlerin vertreten und konnten dort verschiedene Arbeitspakete zur Diskussion stellen. Im Masterplan Ladeinfrastruktur der Bundesregierung sind verschiedene NPM-Aspekte berücksichtigt worden. An diese Beratungserfolge wollen wir im nächsten Jahr mit dem heute verabschiedete Arbeitsprogramm 2020 anknüpfen. Wir werden 2020 noch tiefer in die Themen einsteigen, um Schritt für Schritt ein umfassendes Bild der Zukunft der Mobilität zu skizzieren“, bekräftigt Henning Kagermann, Vorsitzender des Lenkungskreises.
Ein Jahr NPM – der Fortschrittsbericht
Der Fortschrittsbericht vermittelt der Öffentlichkeit und allen Stakeholdern ein umfassendes Bild der bisherigen NPM-Arbeit und ordnet die Themen Klimaschutz, Digitalisierung, Elektromobilität, Infrastrukturen, Sektorkopplung, Wasserstoff, Normen sowie Standort- und Beschäftigungssicherung vor den aktuellen Entwicklungen im Mobilitätssektor ein. Grundlage bilden die bisher erarbeiteten elf Zwischenberichte und Papiere der sechs NPM-Arbeitsgruppen. Die NPM mit ihren rund 240 Mitgliedern hat für den Bericht ausgewogene, interessenübergreifende und konkrete Handlungsempfehlungen formuliert, um die Mobilität zukunftsfähig auszurichten. Der Fortschrittsbericht wird am 11. Dezember offiziell an Verkehrsminister Scheuer und die Bundesregierung übergeben.
Autonome Mobilität im Straßenverkehr
Der AG 3-Bericht verdeutlicht die Chancen des automatisierten und vernetzten Fahrens und zeigt auf, wie innovative Produkte und neue Dienstleistungen die zukünftige Mobilität gestalten können. Im Vordergrund steht die autonome Mobilität im Straßenverkehr. Es werden zentrale Handlungsfelder zur Einführung von autonomer Mobilität identifiziert, damit eine wirksame Einführung bis 2025 und 2030 erreicht werden kann. In diesen Zeiträumen müssen sich technische Möglichkeiten auf der Fahrzeugseite und infrastrukturelle Voraussetzungen ergänzen, um Nutzungseinschränkungen entgegenzuwirken.
Vorausschauende Restrukturierung und Qualifizierung für Beschäftigte
Infolge der Klimaschutzmaßnahmen wird sich die Elektrifizierung der Mobilität schneller vollziehen als bisher angenommen. Die Verlagerung der Wertschöpfung hin zu neuen Technologien wirkt sich stark auf die Beschäftigungsstrukturen aus. Arbeitsplätze in der Produktion und in Teilen der Entwicklung werden abgebaut, während neue Qualifikationen und Berufsbilder für innovative und digitale Technologien an Bedeutung gewinnen. Beschäftigte müssen für diese neuen Anforderungen ausgebildet oder weiterqualifiziert werden. Für den AG 4-Bericht wurden die Studien ELAB 2.0 und IAB Forschungsbericht 2018 um zwei Szenarien für das Jahr 2030 ergänzt, die die Auswirkungen des beschleunigten Antriebswechsels auf die Beschäftigungsstrukturen aufzeigen.
Alle Arbeitsgruppen haben im Lenkungskreis zum aktuellen Status ihrer Arbeit berichtet und ihre Pläne für das nächste Jahr vorgestellt.
Alle Berichte stehen in Kürze über die NPM-Website www.plattform-zukunft-mobilitaet.de zum Download zur Verfügung.