Die Arbeitsgruppe 5 „Verknüpfung der Verkehrs- und Energienetze, Sektorkopplung“ hat im März 2019 zwei Berichte vorgelegt, in denen sie Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur in Deutschland vorschlägt.
Mit dem „Red-Flag-Bericht 10% EV-Neuzulassungen“ beantwortete die AG die Frage nach den technischen, organisatorischen und regulatorischen Handlungsbedarfen, um für den Fall gerüstet zu sein, dass Elektrofahrzeuge schon in naher Zukunft zehn Prozent der Neuzulassungen ausmachen könnten. Dabei wurde ermittelt, dass auch ein dynamischer Zuwachs an Elektrofahrzeugen keinen Engpass bei der Erzeugung erneuerbarer Energien darstellt. Im Verteilnetz sind in Ballungsgebieten bei konzentrierten Zuwächsen lokale Engpässe möglich, die eine Einzelbetrachtung notwendig machen und durch intelligentes Lastmanagement gelöst werden können. Handlungsbedarf besteht im Bereich der öffentlichen wie auch vor allem der privaten Ladeinfrastruktur.
Unter dem Titel „Sofortpaket Ladeinfrastruktur 2019“ prüften die Experten, welche Hürden abgebaut werden müssen, um im Falle steigender EV-Zulassungszahlen den Ausbau der Ladeinfrastruktur für das Laden Zuhause, am Arbeitsplatz sowie an öffentlichen Ladesäulen zu beschleunigen. Empfohlen werden vor allem die Anpassung des Miet- und Wohneigentumsrechts, ein Förderprogramm für private Ladeinfrastruktur sowie die Verbesserung der Flächenverfügbarkeit und die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren für öffentliche Ladeinfrastruktur.
Die vollständigen Berichte finden Sie hier zum Download.